Der Himmel ist in Dir. Nicht oben. Nicht künftig. Er ist Dir als Geschenk bei Deiner Geburt mitgegeben worden. Das gesellschaftliche Glücksrad verlegt ihn in die Zukunft (Fortschritt, „WENN Du erstmal X bist oder hast, DANN…“) oder bedingt  ihn durch Anerkennung, Perfektion etc.

Der Mönch in Dir ruft Dich zum eigentlichen Leben: Du musst nichts Anderes und niemand Anderes werden als Du bereits bist. In Dir steckt ein Potential, das die Gesellschaft noch nicht entwickelt hat.

Der Vortrag gibt Dir Tipps, wie Du vom Hamsterrad der bedingten, zeitweisen Glücksmomente in ein himmlisches Stadium der menschlichen Entwicklung gelangst. Es geht um Deine eigene Potentialentwicklung. Die frühe Kirche sprach sogar von „Vergöttlichung“. Bischof Athanasius der Große (4. Jh.) meinte: „Gott wurde Mensch, damit wir vergöttlicht werden.“

Wer im Kloster lebt, ist nicht weltfremd, und wer mitten in der Welt, der Familie oder im Beruf steht, kann den Mönch in sich selber entdecken. Die Sehnsucht nach einem anderen Leben ist der Antrieb für jede Form von Spiritualität. Sie braucht Raum und Zeit. Das kann eine Abtei sein, aber auch der Rückzugsort zu Hause. Es kann um Gottesdienste gehen, aber auch um Ruhepole im eigenen Tagesablauf. In diesem Vortrag lassen wir uns von der Regel Benedikts inspirieren, aber auch von der heutigen Kultur. Was lernen wir von der monastischen Tradition wie z.B. der geistlichen Lesung? Welche mönchischen Sehnsucht leben heutige Künstler? Wie kann man im eigenen Leben umsetzen, was die klösterliche Lebensweise zutiefst will: Gott zu suchen, wer immer er für uns sein mag? Bruder Thomas reicht dazu Erfahrungen an, erzählt von Gesprächen mit Mönchen und Künstlern, und stellt Fragen, die uns alle angehen.

Die einstimmigen Gesänge des gregorianischen Chorals sind bis heute die Grundlage für das gemeinsame Gebet in vielen Klöstern. Ihre archaische Schlichtheit fasziniert die Zuhörer und kann auch heute Menschen in die Stille und Ruhe des Herzen. Frühe Mehrstimmigkeit gibt dieser Musik eine neue Klangfülle, ohne diesen Wesenskern zu verändern. Und auch in heutiger Zeit versuchen Komponisten, Instrumentalmusik zu schaffen, die - wie damals diese einstimmigen klösterlichen Musik - im Hören die Kraft der Stille erfahrbar machen will.

Wir laden ein zu einem Erlebnisabend mit gregorianischen Gesängen, frühen mehrstimmigen Gesängen und zeitgenössischer Harfenmusik.

Neben anderen Stücken, steht vor allem die Auftragskomposition von Prof Danksagmüller für den Klosterherbst im Mittelpunkt dieses Abends.

ascendo → sin(π)

Mathematik ist eine unbestechliche Sprache, mit ihr lassen sich Zusammenhänge darstellen, die nur schwer in Worte zu fassen sind.

Der Titel der Komposition gibt mehrere Hinweise auf den Inhalt: das Aufwärtsstreben als eine Annäherung an die Unendlichkeit, an die transzendentale Welt.

Die Sinuswelle stellt den pursten Klang dar, ein Ton ohne jeden Oberton. Ein solcher Ton kommt in der Natur praktisch nicht vor. Dennoch können alle Klänge in verschiedene einzelne Sinustöne unterteilt werden. Der Sinuston ist somit der Grundbaustein unserer klanglichen Welt. Eine Sinuswelle zusammengefaltet ergibt einen Kreis - ein Symbol für die Unendlichkeit.

Die transzendentale und irrationale Zahl π steht - in ihrer Manifestation in der Form eines Kreises- wiederum für die Vollkommenheit, die Unendlichkeit. In ihrer Darstellung als eine Folge von Dezimalzahlen eröffnet sich ein ganzes Universum- eine unendliche Zahlenkette, von der wir nicht wissen, ob die Zahlen zufällig oder chaotisch angeordnet sind oder ob sie einer Ordnung entsprechen, die für uns nicht erkennbar ist.

sin(π) ergibt 0: die 0 verweist in ihrer Darstellung als Kreis – nun zum dritten Mal - auf die Unendlichkeit.

Die Zahl π aber auch die Wellenbewegung der Sinuswelle sind Grundlagen der Komposition. Die Komposition ist in gewisser Weise eine akustische Annäherung an die Unendlichkeit, die transzendentale Welt, das Paradies.

Musiker:

Komponist:

Überall in unserem Leben ist Sehnen und Suche nach Glück, nach Erfüllung und Ewigkeit. So hat es Ernesto Cardenal erkannt und in seinen wunderbaren Texten niedergeschrieben. Texte voller Sehnsucht, die unser Herz unmittelbar ansprechen - egal ob gläubig oder nicht. Hier hören wir Worte, die unser Herz treffen wollen und werden - vielleicht ist das schon ein wenig Glück.
Und in der Musik an diesem Abend wird sich die Seele wiedererkennen, endlich. Vielleicht wird sie nach langem Irren erfassen, dass hier ein Klang entsteht, der weiß, was ich suche und weiß, wie ich auf dem Weg bin.

Das tägliche Gebet der Mönche ist in den meisten Religionen ein gesungenes Gebet. Wenn wir heute von heilenden Klängen und heilendem Gesang der Mönche sprechen, denken wir oft zuerst an Mönche der fernöstlichen Tradition mit ihren fremdklingenden Gesängen. Auch der Gesang christlicher Mönche will ein zutiefst heilender Gesang sein. Er ist tief verbunden mit unserer Kultur und unseren Gottesdiensten – eben nicht geheim oder exklusiv. Der Ausgangspunkt sind dabei melodischen Formeln, die sich immer wiederholenden und als Psalmengesang bekannt sind.
Ihre heilende Wirkung entfalten diese Gesänge - ganz ähnlich wie die Gesänge der östlichen Tradition – nicht durch das reine Einüben von Noten, sondern durch die tiefe Verbindung von Atmung, Rhythmus, Schwingung, Resonanz und Wort.

Zu diesem Workshop sind alle eingeladen, die die heilende Wirkung dieser Gesänge im eigenen Körper erfahren wollen und sich einlassen auf das wiederholende Einschwingen in die Klänge, bis
Atmung und Schwingung im eigenen Körper zu einer immer tieferen Einheit verbunden sind.

Viele Konflikte prägen unsere Zeit. Manchmal auch in der Gemeinde. Menschen halten an traditionellen Werten fest und andere fordern vehement Veränderungen. Wie kommen diese Konflikte zustande und wie kann man gelassener mit Ihnen umgehen? Wieso geht der Glaube oft verloren? Woher kommen wir und wo gehen wir hin?

Lösungen und ein tieferes Verständnis finden wir in dem Buch Gott 9.0 der Theologen Tilmann Haberer, Marion Küstenmacher und Werner Tiki Küstenmacher. Sie beschreiben den Weg zu Gott durch verschiedene Werteebenen hindurch bis hin zur Mystik. Die Grundlagen sind die Arbeiten des Philosophen Ken Wilber und des Psychologieprofessors Clare W. Graves.

In dem Workshop erfahren Sie im ersten Teil in einem Vortrag die einzelnen Bestandteile und im zweiten Teil können Sie Schritt für Schritt den Weg selbst erfahren, wenn Sie es wünschen.

Viele Konflikte prägen unsere Zeit. Manchmal auch in der Gemeinde. Menschen halten an traditionellen Werten fest und andere fordern vehement Veränderungen. Wie kommen diese Konflikte zustande und wie kann man gelassener mit Ihnen umgehen? Wieso geht der Glaube oft verloren? Woher kommen wir und wo gehen wir hin?

Lösungen und ein tieferes Verständnis finden wir in dem Buch Gott 9.0 der Theologen Tilmann Haberer, Marion Küstenmacher und Werner Tiki Küstenmacher. Sie beschreiben den Weg zu Gott durch verschiedene Werteebenen hindurch bis hin zur Mystik. Die Grundlagen sind die Arbeiten des Philosophen Ken Wilber und des Psychologieprofessors Clare W. Graves.

In dem Workshop erfahren Sie im ersten Teil in einem Vortrag die einzelnen Bestandteile und im zweiten Teil können Sie Schritt für Schritt den Weg selbst erfahren, wenn Sie es wünschen.

Essen ist mehr als nur satt werden. Das war den Mönchen und Nonnen immer schon klar. Sie sahen in den Mahlzeiten eine Verlängerung des Abendmahles, dass in der Klosterkirche gefeiert wurde. Wir möchten Sie in die Welt der Klosterküche einladen. Das Team des Warenhauses Manufactum hat zu diesem Anlass unsere Klosterküche übernommen und wird Sie mit allerlei Köstlichkeiten in gewohnt hoher Qualität verwöhnen.

Und wir Mönche werden Ihnen einiges zu erzählen haben über das Essen und Fasten, über Champagner und Maultaschen.

Die "Mahlzeit" ist eingerahmt von dem klösterlichen Ritual vor und nach der Mahlzeit.

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„Auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird´s besser mit ihnen werden.“ 

(Markus 16,18)
Kontemplatives Handauflegen nach der Open Hands Schule
Das Handauflegen ist in vielen Kulturen, Traditionen und Glaubensrichtungen tief verankert. Auch in unserer christlichen Tradition spielt es von Anbeginn eine zentrale Rolle.
Jesus legte seine Hände auf, er heilte und segnete. Den Auftrag zum Heilen und Segnen gab er an alle, die ihm nachfolgten, weiter.
Auch wir selbst werden von ihm aufgefordert, ihm im heilsamen Berühren nachzufolgen: „Auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden.“ ( Markus 16,18)
Die Tradition der Open Hands Schule, die sich als interreligiös versteht, gründet sich auf diese Weisung Jesu. In diesem Kurs wird eine innere Haltung im Sinne von liebevoller Präsenz, Respekt, Geduld und Vertrauen vermittelt, in der wir uns selbst und auch
anderen die Hände auflegen. Kontemplatives Gebet und Achtsamkeit bringen uns mit unserer eigenen inneren Quelle
in Berührung und öffnen uns für die heilende göttliche Liebe.

Eine japanische Teezeremonie ist mehr als ein isoliertes Ereignis; sie ist eingebettet in ein größeres Ganzes, das auch bei uns immer mehr Menschen fasziniert: „chado“ oder Teeweg. Das meint einen zugleich spirituellen und künstlerischen Übungsweg, auf dem sich die Praktizierenden die verschiedene Formen der Tee-Zusammenkunft aneignen und sich dabei zu einem „chajin“ einem "Menschen des Tees" entwickeln, der sich durch Gelassenheit und Wärme des Herzens auszeichnet und gelernt hat, die eigene Person zurückzunehmen. Der Teeweg erhebt eine alltägliche Handlung,
die Bewirtung von Gästen, in den Rang einer Kunstform, bei der es letztlich darum geht, gemeinsam zu einer tiefen Ruhe des Geistes zu gelangen.

Was verbindet den Stadtfriedhof Engesohde mit der Cella St. Benedikt, den Bäcker in der Südstadt mit der Bahnhofsmission? Und die Nazaret-Kirche in der Sallstraße? Die Buslinie 121.
Mit GVH-Gruppentickets ausgestattet, entdecken wir am Wegesrand spirituelle Orte auf der ganzen Linie. Als Tourguides mit dabei sind Nikolaus Nonn (Cella St. Benedikt) und Bernward Kalbhenn (Stadt- und Kirchenführer).
Treffpunkt: Engesohder Friedhof

Still, achtsam, konzentriert und transzendent - so könnte man unsere Hauskirche kurz beschreiben, die wir vor acht Jahren gebaut haben. Sie liegt ein wenig verborgen hinter unserer schmuckvollen Fassade aus der Gründerzeit. Sie drängt sich nicht auf und will achtsam entdeckt werden. Tritt man aber ein, dann schreitet man in eine andere Welt hinein, in einen Raum, der uns innerlich öffnen möchte für das Geheimnis des Lebens.
Im Rahmen einer Kirchführung möchten wir Ihnen diesen Raum erschließen und eigene Erfahrung mit dem Raum ermöglichen.

Am Ende des Festivals laden wir zu einem Gottesdienst mit ausgewählten Musikern ein. Zugleich ist dieser Gottesdienst und das anschließende Fest ein Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer.

Freitag, 20.9.2019
18.00 Uhr Vesper (Abendgebet, Dauer ca. 30 Minuten)

Samstag, 21.9.2019
07.30 Uhr Laudes (eine viertel Stunde stille Meditation, dann Morgengebet, Dauer ca. 40 Minuten)

18.00 Uhr Vesper (Abendgebet, Dauer ca. 35 Minuten)

Sonntag, 22.9.2019
08.00 Uhr Laudes und Eucharistiefeier (Morgengebet verbunden mit Abendmahl, Dauer ca. 40 Minuten)

18.00 Uhr Vesper (Abendgebet, dauer ca. 35 Minuten)

Montag, 23.9.2019

keine öffentlichen Gebete

Dienstag, 24.9.2019
07.00 Uhr Laudes
(viertel Stunde stille Meditation, danach Morgengebet, Dauer ca. 40 Minuten)

12.30 Uhr Mittagsgebet
(Dauer ca. 15 Minuten)

18.00 Uhr Vesper und Eucharistiefeier
(Abendgebet mit Abendmahl, Dauer ca. 40 Minuten)

19.30 Uhr stille Meditation

(Ungeübte bitte vorher anmelden, Dauer 60 Minuten)

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Mittwoch, 25.9.2019

07.00 Uhr Laudes 

(viertel Stunde stille Meditation, danach Morgengebet, Dauer ca. 40 Minuten)

12.30 Uhr Mittagsgebet 

(Dauer ca. 15 Minuten)

18.00 Uhr Vesper

(Abendgebet, Dauer ca. 30 Minuten)

Donnerstag, 26.9.2019
07.00 Uhr Laudes

(viertel Stunde stille Meditation, danach Morgengebet, Dauer ca. 40 Minuten)

12.30 Uhr Mittagsgebet 

(Dauer ca. 15 Minuten)

18.00 Uhr Vesper und Eucharistiefeier 

(Abendgebet mit Abendmahl, Dauer ca. 40 Minuten)

Freitag, 27.9.2019
07.00 Uhr Laudes

(viertel Stunde stille Meditation, danach Morgengebet, Dauer ca. 40 Minuten)

12.30 Uhr Mittagsgebet 

(Dauer ca. 15 Minuten)

18.00 Uhr Vesper

(Abendgebet, Dauer ca. 30 Minuten)

Samstag, 28.9.2919
07.30 Uhr Laudes

(viertel Stunde stille Meditation, danach Morgengebet, Dauer ca. 40 Minuten)

18.00 Uhr Vesper

(Abendgebet, Dauer ca. 30 Minuten)

Sonntag, 29.9.2019
08.00 Uhr Laudes und Eucharistiefeier 

(Morgengebet verbunden mit Abendmahl, Dauer ca. 40 Minuten)

18.00 Uhr Vesper 

(Abendgebet, Dauer ca. 35 Minuten)

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Montag, 30.9.2019

keine öffentlichen Gebete

Dienstag, 1.10.2019
07.00 Uhr Laudes 

(viertel Stunde stille Meditation, danach Morgengebet, Dauer ca. 40 Minuten)

12.30 Uhr Mittagsgebet 

(Dauer ca. 15 Minuten)

18.00 Uhr Vesper und Eucharistiefeier 

(Abendgebet mit Abendmahl, Dauer ca. 40 Minuten)

19.30 Uhr stille Meditation 

(Ungeübte bitte vorher anmelden, Dauer 60 Minuten)

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Mittwoch, 2.10.2019

07.00 Uhr Laudes 

(viertel Stunde stille Meditation, danach Morgengebet, Dauer ca. 40 Minuten)

12.30 Uhr Mittagsgebet 

(Dauer ca. 15 Minuten)

18.00 Uhr Vesper 

(Abendgebet, Dauer ca. 30 Minuten)

Donnerstag, 3.10.2019
08.00 Uhr Laudes

(viertel Stunde stille Meditation, danach Morgengebet, Dauer ca. 40 Minuten)

18.00 Uhr Vesper und Eucharistiefeier 

(Abendgebet mit Abendmahl, Dauer ca. 40 Minuten)

Freitag, 4.10.2019
07.00 Uhr Laudes 

(viertel Stunde stille Meditation, danach Morgengebet, Dauer ca. 40 Minuten)

12.30 Uhr Mittagsgebet 

(Dauer ca. 15 Minuten)

18.00 Uhr Vesper 

(Abendgebet, Dauer ca. 30 Minuten)

Samstag, 5.10.2919
07.30 Uhr Laudes 

(viertel Stunde stille Meditation, danach Morgengebet, Dauer ca. 40 Minuten)

18.00 Uhr Vesper (Abendgebet, Dauer ca. 30 Minuten)

Sonntag, 6.10.2019
08.00 Uhr Laudes

(viertel Stunde stille Meditation, dann Morgengebet, Dauer ca. 40 Minuten)

18.00 Uhr Eucharistiefeier mit Predigt und Musikern

(Gottesdienst mit Abendmahl, Dauer ca. 60 Minuten)